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Wild, frei und bedroht: Wildbienen

Wikipedia über Wildbienen

 

 

Als Wildbienen bezeichnet man sämtliche Bienenarten der Überfamilie Apoidea, mit Ausnahme der Honigbiene (Apis mellifera). Zu den Wildbienen gehören auch die Hummeln. 

I’m a wild one

Bei den Wildbienen handelt es sich aber nicht um verwilderte Schwärme von gezüchteten Honigbienen, sondern um viele eigene Arten.

Leider ist es umgangssprachlich noch oft so, dass mit "Biene" lediglich die wirtschaftlich genutzte und gezüchtete Honigbiene gemeint wird. In der Kampagne von wildBee.ch geht es jedoch ausschliesslich um Wildbienen und Hummeln und wie diese geschützt und gefördert werden können. Das Anbringen von Nisthilfen hat jedoch nichts mit Zucht oder Imkerei zu tun.

Von den weltweit etwas 30'000 Arten von Wildbienen leben in der Schweiz etwa 600 Arten. Davon ist aber bereits die Hälte bedroht.

Die Wildbienen in der Schweiz sind zwischen 1,3 und 3 Zentimeter gross. Viele unterscheiden sich nur ganz leicht voneinander und es ist nicht immer einfach sie zu bestimmen.

 

Singles, Völker und Nutzniesser

Die meisten Wildbienen leben solitär, also einzeln, als "Singles".

Einige wenige Arten leben kollektiv, also als Volk mit einer Königin. Die beliebten "Hummeli" sind hier die bekanntesten Vertreter.
Hier gibt es auch verschiedene Zwischenformen: So leben beispielsweise Furchenbienen sozial zusammen, das heisst die Weibchen nisten nahe beieinander, nutzen ein gemeinsames Nest, sorgen zusammen um den Nachwuchs.

Dann gibt es noch die Gruppe der Kuckucksbienen. Sie nutzen fremde Nester, die bereits mit Vorrat gefüllt sind und legen dort ihre Eier ab, wenn das andere Weibchen gerade ausfliegt.

 

Die Lebensweise der Singles

Sie schlüpfen im Frühjahr aus einer Brutröhre. Da sie nur sehr kurz leben, meist nur wenige Wochen, beginnen die Weibchen gleich nach der Paarung damit einen geeigneten Nistplatz zu suchen.

Sie sammeln Pollen und Nektar und lagern diesen in einer Brutzelle (ein Gang im Boden, in Holz, in Röhren, in Lehm, in Schneckenhäusern etc., selbstgebaut aus Harz, Pflanzenfasern oder Mörtel). Haben sie genug gesammelt, legen sie ein Ei darauf ab. Dann wird eine Trennwand gebaut und mit der nächsten Brutkammer begonnen. so entsteht eine Reihe von Kammern, die letztlich ganz vorne verschlossen wird.

Das gelegte Ei entwickelt sich mit der Zeit zu einer Larve, die aus dem Ei schlüpft. Die Larve frisst den für gesammelten Pollen und verpuppt sich. Im Cocon entwickelt sie sich dann zu einer Wildbiene, die ein Jahr später, wieder im Frühjahr schlüpft.

 

Staying alive

Viele Wildbienen haben sich auf eine spezielle Pflanze spezialisiert und so sind Pflanze und Wildbiene von einander abhängig.

 

Flott und fleissig

Wildbienen beginnen schon sehr früh mit der Bestäubung. Schon ab März kann man die ersten Arten fliegen sehen. Sie bestäuben auch viel länger und effizienter als Honigbienen. Wildbienen sind auch in hohen Lagen anzutreffen, so beispielsweise auch in den Alpen.

 

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Geschützt in der Schweiz?

Schweizer Zentrum
für die Kartografie der Fauna
Hymenopteren
 <br />SZKF / CSCF, Neuchâtel
 

Rote Listen der gefährdeten Tierarten in der SchweizRote Listen der Schweiz <br />Stand 1994 <br />Herausgeber: Bundesamt für Umwelt, BAFU <br />Autor "Rote Liste der gefährdeten Bienen der Schweiz": Felix Amiet, Seite 38-44