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Projektkriterien für Wildbienen-Habitate

Erfreulicherweise werden immer mehr Projekte lanciert, die Wildbienen fördern sollen: Wildbienen-Paradiese, Wildbienen-Gärten, Wildbienen-Lehrpfade etc. Die tatsächlichen Resultate sind aber oft sehr bescheiden und geradezu ernüchternd, obwohl teilweise enorme Gelder dafür aufgewendet werden. Der aktuelle Hype zeigt, dass das wichtige Thema Wildbiene leider immer stärker kommerzialisiert wird.

Wir haben deshalb hier eine Kriterienliste erstellt, welche es insbesondere Förderstellen und Entscheidungsträgern leichter macht, Projekte zu prüfen und Gesuche und Eingaben auf ihre Qualität zu beurteilen, damit die Mittel wirklich zielgerecht eingesetzt werden.

 

 

KRITERIEN PROJEKTLEITUNG

Sind unabhängige Fachleute in das Projekt eingebunden?

Sind Fachleute für Wildbienen ebenso einbezogen wie Naturgarten-Fachleute mit der nötigen Erfahrung mit Wildbienen (siehe unsere Empfehlungen)?

Bedingung: Achten Sie bei kommerziellen Anbietern darauf, dass das Projekt auch von einer unabhängigen Person mitbegleitet wird, die Einfluss nehmen kann, dass diese kommerziellen Interessen keinen negativen Einfluss auf das Projekt haben und daraus resultierende Fehler vermieden werden können.
Prüfen Sie das tatsächlich vorhandene Wissen der Person ganz konkret bezogen auf Wildbienen. Einige Imker und Biologen gefallen sich in der Rolle des selbsternannten Spezialisten und beraten mehr schlecht als recht, weil ihr Wissen zu Wildbienen nicht genügend breit und tief ist.

Beispiel: Wildbienen-Habitate inmitten von Industriegebieten, Verkehrskreiseln, zu starke Bepflanzung des Geländes (zu wenig lückige Stellen als Boden-Nistplätze etc.), einseitige Wandkies-Flächen, Schotterwüsten, versiegelter Boden etc.

 

 

VERHÄLTNISMÄSSIGER MITTELEINSATZ

Budget

Die Kosten für ein Wildbienenhabitat variieren stark nach Grösse und Umsetzungscharakter. Die Kosten können enorm beeinflusst werden, wenn Freiwillige, Zivis etc. mitarbeiten.
Erkunden Sie sich bei der Projektwahl auch nach dem aktuellen Forschungsbedarf, der dann wiederum mehr Projekten zugute kommen kann (dringend benötigt wird zB eine Fachstelle Wildbestäuber).

Bedingung: Das Budget soll dem Projekt und seiner Breitenwirkung angemessen sein.
Die Fördermöglichkeiten können mit denselben Mitteln nicht optimaler umgesetzt werden. Das Budget weisst auch den Wert der beteiligten Freiwilligen aus und wertschätzt diese Freiwilligarbeit mit Nachweisen.

! Rein kommerzielle Interessen kritisch hinterfragen. Kosten mit ähnlichen Projekten abgleichen. Sind gemeinnützige Organisationen oder öffentliche Stellen die Initiaten sollten kommerzielle Anbieter auch eine ideele Überzeugung für das Projekt in angemessen hohen Rabatten ausdrücken.

Beispiele: Ein regionaler, überschaubarer Wildbienengarten soll mehrere Hunderttausend CHF kosten, es sollen tausende von Pflanzen gesetzt werden. Diese Kosten sind für ein örtliches Projekt viel zu hoch. Mit diesen Mitteln könnte eine Fachstelle eingesetzt werden, die eine bessere Breitenwirkung auf verschiedene Projekte hätte.

Für die Realisierung eines Wildbienengartens von etwa 1000 m2 sollten die Gesamtkosten nicht über 30'000 CHF liegen.

 

 

KRITERIEN SORGFALT

Sicherheit

Wie werden die Strukturen eingerichtet, wie werden sie montiert, wie sind die Nutzungsansprüche und -anforderungen vor Ort? Können sie auch von mehreren Personen (Kindergruppen etc.) nicht zu leicht bewegt werden? Sind Trockenmauern, Treppen, Trittsteine genügend befestigt etc.

Bedingung: Sichere Elemente ohne Verletzungsgefahren, professionell montiert.

! Lose Steine oder Stapel von Holz, die umfallen können. Nisthilfen, die umfallen können oder an denen man sich den Kopf stossen kann. IBewegliche Elemente, die umgestürzt werden können.

Beispiele: Totholz und Sandbehälter werden lose gestapelt ohne Sicherung und sind beim Umfallen eine Verletzungsgefahr.

Eine schwere Nisthilfe wird ungenügend befestigt, nur mit Schnüren befestigt und könnte ohne diese umfallen und Besucher verletzen.

Markstängel werden auf Gewindestangen befestigt, einige davon werden entwendet, zurückbleiben die offenen Gewindestangen direkt an einer Strasse, die eine lebensgefährliche Verletzungsgefahr sind, wenn jemand auf sie fallen würde.

Elemente werden mit Leim und Kleber befestigt, der in der Sonne flüssig wird und nicht mehr hält oder sich Insekten darin verfangen und sterben.

 

 

KRITERIEN NACHHALTIGKEIT

Einbezug der Betroffenen

Ist das Projekt gut abgesichert? Wird es von den Betroffenen getragen - Gemeinde, Anwohner, Quartierverein etc. Stehen sie dahinter oder bestehen grosse Widerstände?

Es muss sonst damit gerechnet werden, dass die anfängliche Artenvielfalt abnimmt, insbesondere, wenn die Nahrungspflanzen vernachlässigt werden. Am erfolgreichsten sind Projekte, wenn örtliche Vereine wie Naturschutzvereine, Umweltstelle etc. am Projekt beteiligt sind.

Besteht ein langfristiges, schriftlich aufgesetztes Pflegekonzept, in das auch Personen und Institutionen vor Ort eingebunden sind?

! Es muss sonst damit gerechnet werden, dass die anfängliche Artenvielfalt sonst schnell abnimmt, insbesondere, wenn die Nahrungspflanzen vernachlässigt werden.

Beispiel: Am Projekt ist der örtliche Naturschutz-Verein, Quartierverein etc. von Anfang an beteiligt.

 

 

KRITERIEN STRUKTUREN

Natürliche Nistplätze

Sind natürliche Nistplätze geplant, welche die Nistpräferenzen mehrerer, verschiedener Wildbienen-Arten erfüllen?

Bedingung: Offene Bodenflächen, Steilkanten, Morschholz, Markstängel und Trockenmauern in jedem Fall, ideal noch weitere für weitere Tiere.

! Nur das Aufstellen einer künstlichen Nisthilfe macht kein Wildbienen-Habitat aus

Beispiel: Auf einem Areal wird als einzige Nistmöglichkeit eine künstliche Nisthilfe mit Niströhrchen aufgestellt. Diese werden nur von einem ganz kleinen Teil bereits sehr häufiger Wildbienen genutzt, die keine Förderung brauchen. Die Beobachtungsmöglichkeiten und auch die edukativen Ziele sind also sehr beschränkt.

 

 

KRITERIEN ABHÄNGIGKEITEN

Sind alle Anforderungen für einen Lebensraum erfüllt?

Damit ein Habitat ein Lebensraum für Wildbienen werden kann, müssen sie innerhalb der Projektfläche gleichzeit finden können:
NAHRUNG + NISTPLATZ + BAUMATERIAL in naher DISTANZ zueinander

! Projekte, die einseitig nur Nahrung oder nur Nistplatz fördern, schaffen keinen echten Lebensraum

Beispiel: Umgeben von industriellen Ackerflächen wird ein Blühstreifen gepflanzt. Finden die Wildbienen in der unmittelbaren Nähe nicht auch ihren Nistplatz und sind sie dort sicher vor schädlichen Einflüssen (Pestizide, Kunstdünger etc.) ist diese für sie kaum nutzbar.

 

 

KRITERIEN INFORMATION

Kompetentes Informationskonzept

Die Besucher werden mit geeigneten Informationen fachlich korrekt und genügend informiert. Die Stellen informieren über das richtige Verhalten im Habitat, um Verletzungen und Störungen zu vermeiden, über die Lebensweise der Wildbienen, Gefahren und wie man ihnen helfen kann. Damit wird auch Vandalismus und Littering vermieden. Die Quellen und Urheber von Texten und Bildern sind für die Verwendung vorgängig angefragt worden und werden auf den Stellen genannt. Die Tafeln werden regelmässig gepflegt.

! Projekte, die nur einseitig biologische Informationen berücksichtigen, fachlich falsche Informationen, Urherberrechtsverletzungen etc.

Beispiel: Infotafeln mit «geklauten» Fotos und Inhalten, Fehlern, vernachlässigte und verwitterte Tafeln die man nicht mehr lesen kann etc.

 

Ansprechpersonen vor Ort, Beratung und Fragen

Nach unserer Erfahrung wissen viele Menschen noch sehr wenig über Wildbienen und die Besucher solcher Projekte haben entsprechend sehr viele Fragen. Es braucht deshalb Ansprechpersonen, die beraten und auch Nistplätze und Wildbienen zeigen können. Dies kann man durch regelmässige Führungen etc. organisieren. Ideal sind Projekte, die innerhalb von geeigneten Strukturen realisiert werden (zB innerhalb eines Ausflugsortes), wo immer Mitarbeitende angesprochen werden können. Das ist auch im Falle eines anaphylaktischen Schocks in Folge eines Stichs von Bedeutung.
Nur auf Infotafeln zu setzen ist nach unserer Erfahrung ungenügend.

! Projekte, die nach der Erstellung anonym sich selbst überlassen sind und nur mit Infotafeln informieren etc. Oft ist dann auch die Pflege und Betreutung solcher Bereiche mangelhaft.

Beispiel: Projekte, die isoliert stehen und dabei oftmals auch eher mit Problemen wie Vandalismus und Littering konfrontiert sind.

 

 

KRITERIEN PFLANZENWAHL

Heimische Wildpflanzen

Welche Kritierien erfüllt das Saatgut und die Pflanzen, die im Projekt verwendet werden? Sind es alles Schweizer Ökotypen (um Florenverfälschung zu vermeiden)? Wurden sie in der Schweiz produziert (und nicht wie oft im Ausland)? Sind sie in Bioqualität?

Bedingung: Alle verwendeten Samen und Pflanzen stammen aus biologischem in der Schweiz produziertem Anbau, wurden nicht mit Pestiziden behandelt und sind Schweizer Ökotypen. Ein kleiner Anteil von Zierpflanzen, die nicht heimisch sind, aber unproblematische Bienenweiden sind, dürfen in kleinem Mass eingesetzt werden (Muskatellersalbei, Wollziest etc.)

! Bei Zierpflanzen keine gefüllte Blüten, keine Samenmischungen aus dem Ausland, kein tolerieren von Neophyten.

Beispiel: Ein Garten kann optisch sehr farbig wirken, aber die gesetzten Pflanzen für Bienen wenig attraktiv sein. Biopflanzen kosten mehr, doch sie sind auch sehr viel robuster und langlebiger als Billigware und sparen so enorme Folgekosten.

 

Verschiedene Pflanzenfamilien, lange Blütezeit, mehrjährig

Sind die Bienenweiden so zusammengestellt dass monatlich möglichst viele verschiedene Pflanzenfamilien blühen und darunter verschiedene von Frühling bis Herbst? Sind Frühblüher, Spätblüher und Pflanzen für oligolektische Wildbienen-Arten speziell ausgewählt?

Bedingung: Pflanzkonzept, das auf Wildbienen ausgerichtet ist - dafür sind breite Kenntnisse zu Wildbienen UND Botanik erforderlich

! Die Pflanzenwahl wurde nach optischen Gesichtspunkten und zu wenig auf Wildbienen ausgerichtet, einjährige Samenmischungen, Saatgut aus dem Gartencenter/Baumarkt etc.

Beispiel: Ein Schaugarten enthält vorwiegend ausländische Pflanzen, die zwar schön wirken (insbesondere im Herbst), aber von Wildbienen kaum nutzbar sind.
Minderwertiges einjähriges Saatgut ist für den Produzenten lukrativ, aber nicht nachhaltig für das Projekt und problematisch für Wildbienen, deren Nachkommen die selben Pflanzen wieder vorfinden können müssen.

 

 

Flächenbedarf

Reicht der Platz des Projekts aus, um ein genügend grosses, vielfältiges Blütenangebot anzubieten? Werden solche kleinen Bereiche gefördert, sollte geprüft werden, in welcher Entfernung sie zu grösseren Habitaten stehen (nicht isoliert in Industriearealen, mitten in industrieller Landwirtschaft etc.)

! Die mögliche Fläche sollte über 500 m2 gross sein
Idealerweise mehr, damit auch Bäume, Sträucher, Hecken etc. gepflanzt werden können

Beispiel: Habitate von 100 bis 300 m2 sind ebenfalls wertvoll, dienen aber mehr der Vernetzung und helfen als Korridore. 

 


 

KRITERIEN STRUKTUREN

Natürliche Nistplätze

Sind natürliche Nistplätze geplant, welche die Nistpräferenzen mehrerer, verschiedener Wildbienen-Arten erfüllen?

Bedingung: Offene Bodenflächen, Steilkanten, Morschholz, Markstängel und Trockenmauern in jedem Fall, ideal noch weitere für weitere Tiere.

! Nur das Aufstellen einer künstlichen Nisthilfe macht kein Wildbienen-Habitat aus

Beispiel: Auf einem Areal wird als einzige Nistmöglichkeit eine künstliche Nisthilfe mit Niströhrchen aufgestellt. Diese werden nur von einem ganz kleinen Teil bereits sehr häufiger Wildbienen genutzt, die keine Förderung brauchen. Die Beobachtungsmöglichkeiten und auch die edukativen Ziele sind also sehr beschränkt.

 

 

Künstliche Nisthilfen vermeiden oder klein halten

In einem guten Wildbienen-Habitat sind künstliche Nisthilfen nicht nötig. Ist eine solche dennoch geplant, sollten verschiedene kleine Nisthilfen - die wiederum die verschiedenen Nistpräferenzen berücksichtigen - im geeigneten Stellen im Habitat verteilt sein: eine kleine Nisthilfe mit Niströhrchen, ein stehend eingegraber Morschholzstamm, abgeschnittene senkrecht stehende Markstängel etc.

Bedingung: künstliche Elemente klein halten. Nisthilfen mit künstlichen Elementen wie Niströhrchen und Holzbohrungen sollten einen Umfang von 40x20 cm nicht überschreiten - damit bereits häufige, hohlraumbewohnende Arten nicht übermässig gefördert werden.

! Unbedingt zu Vermeiden ist das Aufstellen von grossen Anlagen, es sei denn, sie bestehen vorwiegend (über 75%) aus Morscholz und Sandwänden. Nistmöglichkeiten für Hohlraumbewohner sollten eine Fläche von 40x20 cm nicht überschreiten.

Auf keinen Fall gehören künstliche Nisthilfen in Naturschutzgebiete, in die Landschaft, entlang von Wanderweg etc.  sondern ausschliesslich in den Siedlungsraum.

 

 

Weitere Tiere fördern

Ein gutes Projekt hat auch weitere Tierarten im Fokus, die teils mit denselben Nahrungsverbesserungen und denselben Kleinstrukturen gefördert werden. Es ist sehr zu begrüssen, wenn noch weitere Elemente ergänzt werden, die weiteren Tierarten zu gute kommen.

Bedingung: Informieren, was für wen gedacht ist. Asthaufen, Steinhaufen, Totholz am Boden liegend etc. sind gute Elemente, doch die Besucher müssen darüber informiert sein, das diese nicht für Wildbienen geschaffen wurden, sondern für andere Tiere, damit nicht falsche Vorstellungen geweckt werden. Ausgangspunkt aller Fördermassnahmen müssen immer die Kenntnisse zur Lebensweise der Tiere sein.

 

Terrainveränderung

Wird vorwiegend mit dem bestehenden Terrain gearbeitet? Das vollständige Abtragen des bestehenden Bodens ist oft fragwürdig (ausgenommen natürlich bei Beeinträchtigungen und Altlasten) und es ist besser, wenn die Geschichte und die Bedingungen des Standorts respektiert werden. Bei manchen Projekten wird der Boden Lastwagenweise abtransportiert und durch Wandkies ersetzt. Diese Kiesflächen sind ein magerer Boden und eignen sich gut für die Bepflanzung mit vielen wertvollen Bienenweiden, doch sie sind nicht gleichzeitig ein optimaler Nistplatz für Wildbienen.

! Achten Sie insbesondere darauf, dass Wege nicht versiegelt werden, da diese oft Nistplätze für Wildbienen sind, zum Projekt passen Wegfugen mit Sand gefüllt, versetzte Steinplatten etc., aber keine verdichteten Untergründe mit Kies etc.

Beispiel: Bei einem Projekt werden die Wege mit Kies verdichtet und sind für die Wildbienen nicht nutzbar. Dies steht im Gegensatz zur Lebensweise und den Bedürfnissen von Wildbienen und missachtet eine wichtige Fördermöglichkeit.

 

Ausgewogene Bepflanzung, Zu- und Verwachsen verhindern

Wildbienen brauchen sehr viele Blüten, aber eben auch als Nistplatz lückige Stellen. Sehr oft werden Bereiche für Wildbienen viel zu stark bepflanzt, so dass der Boden kaum mehr Nistplätze bieten kann. Lückige, trockene Trocken- oder Magerwiesen sind besonders wertvoll. Es ist begrüssenswert, wenn zB Sandhügel geschaffen werden, doch wenn diese zu stark bepflanzt werden, ist der Wert des Sandes verloren und für Wildbienen nicht nutzbar.

Insbesondere Bereiche für Erdnister und Steilwandbewohner müssen regelmässig (mindestens 1x monatlich während der Vegetationsphase) von Bewuchs befreit werden, damit sie für diese Arten als Nistplatz nutzbar bleiben. Dabei ist unerwünschter Beiwuchs möglichst früh auszuzupfen (am besten nachdem es geregnet hat und der Boden weich ist). Dies muss möglichst  vorsichtig geschehen, um die Brutzellen darunter möglichst nicht zu stören.

! Das Projekt sollte einen Pflanzplan und die Pflege im Pflegekonzept entsprechend berücksichtigt werden. 

Beispiel: Ein kommerzieller Anbieter verspricht, solche Bereiche müssen nur alle 3 Jahre gepflegt werden als Argument für sein Projekt, was natürlich viel zu wenig ist.

 

 

KRITERIEN UMFELD

Gefahren im Umfeld

Sind im Umfeld des Projekts Gefahren zu erwarten, die das Projekt beeinträchtigen können: Industrielle Landwirtschaft mit Pestiziden - weitere Chemikalien wie Kunstdünger etc.
Starker Strassenverkehr im Flugbereich der Wildbienen? zB starker Luftdruck durch Lastwagen, Züge etc. der das Fliegen der Wildbienen erschwert?
Zu starkes düngen, zB durch Nutztierhaltung - und damit Fettwiesen etc.

 

 

KRITERIUM HONIGBIENEN

Nahrungskonkurrenz Honigbienen

Befinden sich auf dem Gelände ein Honigbienenvolk oder im Umkreis von 2 km viele Honigbienen-Stände/-Völker, ist dies für das Projekt problematisch. Beim Grossaufkommen von Honigbienen können sich erheblich weniger Wildbienen einfinden.
Auch das Risiko für Besucher gestochen zu werden, ist erheblich grösser.

! Je weniger Honigbienen in der unmittelbaren Nähe sind, desto mehr Wildbienen können beobachtet werden und übernehmen die Bestäubungsleistung auf dem Gelände effizienter

Beispiel: Ein Lehrbienenstand realisiert um diesen herum einen «Wildbienengarten», doch haben die Wildbienen hier gegenüber der Dominanz der Honigbienen kaum Chancen und werden wo immer möglich solchen Aufkommen ausweichen.

 

Stand von Juni 2017, wird laufend erweitert ...

 

 

wildBee.ch steht Ihnen bei der Beurteilung von Fördergesuchen gerne beratend mit Feedback zur Verfügung. Gerne vermitteln wir Ihnen dabei auch Kontakte zu kompetenten und sorgfältig arbeitenden Fachleuten. Dabei haben wir keine kommerziellen Interessen, sind aber dankbar für eine Spende, die den damit verbundenen Aufwand deckt. 

 

Wir danken Ihnen herzlich, dass Sie sinnvolle und nachhaltige Projekte für Wildbienen fördern – die unverzichtbaren Bestäuber (von denen jede zweite Art in der Schweiz bedroht ist) sind auf Unterstützung dringend angewiesen!

 

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